Gute Beratung ist beim Fahrradkauf durch nichts zu ersetzen

Vier wichtige Fragen und Antworten rund um den Erwerb eines neuen Bikes

Beim Onlinekauf kann man sparen, das gilt auch fürs Fahrrad. Gerade hier ist die Bestellung im Netz aber nicht die beste Wahl. „Was man im Internet nicht kaufen kann und gerade beim Fahrrad von großer Bedeutung ist, ist eine gute Beratung“, so Thomas Bayer, Geschäftsführer beim Allgäuer Unternehmen „Die Sattelkompetenz“. Minimal falsche Einstellungen etwa von Sattel und Lenker können dafür sorgen, dass am Neukauf keine rechte Freude aufkommt. Hier setzt das sogenannte Bikefitting an. Das Fahrrad wird dabei im Handel millimetergenau auf die Bedürfnisse und physiologischen Voraussetzungen des Fahrers eingestellt. Unter www.die-sattelkompetenz.de gibt es ein Verzeichnis der Fachhändler, die diesen Service anbieten. Auch mit einem gebrauchten Rad kann man das Fachgeschäft aufsuchen.

Radfahren boomt: Es ist gesund, gerade auf kurzen Strecken – etwa zum Einkaufen – außerordentlich praktisch und vor allem auch sehr umweltfreundlich. Für den Tourismus spielt Radeln ebenfalls eine zunehmend wichtige Rolle, Radreisen werden immer beliebter. Auch in dieser Saison werden sich viele Menschen ein neues Fahrrad zulegen, etwa jedes vierte Modell wird dem Onlineportal Statista zufolge bereits online bestellt. Aber ist das eine gute Idee? Und welches Fahrrad passt zu mir? Hier sind vier wichtige Fragen und Antworten zum Fahrradkauf:

1. Was muss man bei der Anschaffung beachten?

Die Entscheidung für ein bestimmtes Rad hängt entscheidend von der Nutzung ab. Faustregel: Wer sein Fahrrad schmerzfrei nutzen will, sollte bei der Anschaffung nicht sparen. Hochwertige Modelle haben ihren Preis – dafür kann man auch lange Freude an ihnen haben. Bei Billigmodellen ist der Ärger oft schon vorprogrammiert. Wer sich hauptsächlich für den Weg zur Arbeit, zum Einkauf oder für die Wochenendtour aufs Rad schwingt, ist mit einem Citybike gut beraten. Wer komfortabel längere Strecken unterwegs sein möchte, für den ist ein Trekkingrad die beste Wahl. Sportler und Geländefahrer entscheiden sich für ein Mountainbike.

2. Warum ist Onlinekauf oft nicht die beste Wahl?

Beim Onlinekauf kann man sparen, das gilt auch fürs Fahrrad. Gerade hier ist die Bestellung im Netz allerdings nicht die beste Wahl. „Was man im Internet nicht kaufen kann und gerade beim Fahrrad von großer Bedeutung ist, ist eine gute Beratung“, erklärt Thomas Bayer, Geschäftsführer beim Allgäuer Unternehmen „Die Sattelkompetenz“. Wer im Internet bestelle, bekomme das Fahrrad meist vormontiert im Karton, die Einstellungen etwa beim Sattel und beim Lenker müsse man danach selbst vornehmen. „Fahrräder sind komplexe Objekte, die Einstellungen sollten optimal passen“, so Bayer.

3. Was versteht man unter „Bikefitting“?

Minimal falsche Einstellungen etwa von Sattel und Lenker können eine Fahrradtour zu einem schmerzhaften Ereignis werden lassen. „Hier setzt das sogenannte Bikefitting an“, erläutert Thomas Bayer. Das Fahrrad werde dabei im Handel millimetergenau auf die Bedürfnisse und physiologischen Voraussetzungen des Fahrers eingestellt. „Optimalerweise lässt man sich bereits vor dem Kauf eines neuen Fahrrads mithilfe eines Physiotherameters vermessen und beraten“, rät der Experte.

4. Wo kann ich das Bikefitting durchführen lassen?

Unter Standorte gibt es ein bundesweites Verzeichnis der Fachhändler und Sanitätshäuser, die diesen Service anbieten. Diese stellen nicht nur neue Räder optimal ein, auch mit einem gebrauchten Rad kann man das Fachgeschäft aufsuchen.