Schmerzfrei radeln

Wer mit seinem Rad Spaß haben möchte, sollte es ergonomisch einstellen lassen

Damit Radfahren auch bei längeren Touren Freude macht und nicht Po, Rücken und Nacken immer wieder schmerzen, kommt es auf die richtige Einstellung der Radgeometrie an. „Vor allem der Sattel muss auf die Körperkonturen der Nutzerin oder des Nutzers passgenau eingestellt sein“. Zur richtigen Sitzposition und zum passenden Sattel können spezialisierte Fachhändler sowohl bei neuen als auch bei gebrauchten Rädern beraten. Mithilfe eines Physiotherameters wird die korrekte Sitzgeometrie und anschließend per Satteldruckmessung die passende Sitzlösung ermittelt. Unter Standorte gibt es das bundesweites Verzeichnis der Fachhändler und Gesundheitszentren, die diesen Service anbieten.

Radfahren ist beliebter denn je: Es macht Spaß, ist gesund und vor allem auch umweltfreundlich. Einem aktuellen Statista-Bericht zufolge gibt es in Deutschland knapp 80 Millionen Fahrräder – rechnerisch besitzt also fast jeder Mensch hierzulande eines. Und bei immerhin etwa 13 Prozent aller zurückgelegten Wege im Personenverkehr wird das Rad bereits als Verkehrsmittel genutzt. Damit Radfahren auch bei längeren Touren Freude macht und nicht Po, Rücken und Nacken immer wieder schmerzen, kommt es auf die richtige Einstellung der Radgeometrie an. Das Ganze nennt man Bikefitting. Damit wird die Wirbelsäule geschont, man ist kraftsparend unterwegs und dank optimaler Sitzposition ist eine geringere Halt- und Stützarbeit des Körpers notwendig. Die zentrale Rolle spielt dabei der Sattel.

Sattel muss auf Körperkontur angepasst sein

Ob „normales“ Fahrrad oder E-Bike, ob gebraucht oder neu: „Damit das Radeln nicht zur Qual wird, muss der Sattel auf die Körperkonturen der Nutzerin oder des Nutzers passgenau eingestellt sein“, betont Thomas Bayer, Geschäftsführer beim Allgäuer Unternehmen „Die Sattelkompetenz“. Das Rad bestehe aus den drei Kontaktstellen Hintern/Sitz, Hände/Griff und Füße/Pedale. Wenn es nicht an den Menschen und seine anatomischen Gegebenheiten angepasst werde, könne es immer wieder zu den typischen Beschwerden kommen. Zur richtigen Sitzposition und zum passenden Sattel können spezialisierte Fachhändler beraten. Sie stellen nicht nur bei neuen Rädern den Sattel optimal ein, sondern auch mit dem gebrauchten Rad kann man das Fachgeschäft aufsuchen. Mithilfe eines Physiotherameters wird die korrekte Sitzgeometrie und anschließend per Satteldruckmessung die passende Sitzlösung ermittelt. Unter www.die-sattelkompetenz.de etwa gibt es ein bundesweites Verzeichnis der Fachhändler und Gesundheitszentren, die diesen Service anbieten. Dazu sollte man einen Termin vereinbaren und das Fahrrad mitnehmen.

Zubehör kann für mehr Komfort sorgen

Das Rad kann nicht nur ergonomisch optimal eingestellt werden, im Fachhandel gibt es auch Zubehör wie gefederte Sattelstützen oder ergonomische Griffe, die für deutlich mehr Komfort sorgen können. Sie sind für das bestehende Fahrrad oder den Hometrainer geeignet, sollten im Idealfall aber bereits für ein neu anzuschaffendes Rad genutzt werden. Hier findet man auch Fachhändler mit dem entsprechenden Zubehörprogramm.